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Leben & Wohnen | Gesundheit & Sport
Sanierungsmaßnahmen im Hallenbad
Öffentliche Bäder sind für Kommunen eine kostspielige Angelegenheit, deshalb betreiben in Gelnhausen drei Kommunen – Gelnhausen, Gründau und Linsengericht - das Hallenbad und haben sich im so genannten „Zweckverband Hallenschwimmbad Mittleres Kinzigtal“ zusammengeschlossen. Das Schwimmbad wird neben dem regulären Badebetrieb auch von Schülerinnen und Schülern, vom Schwimmverein, der DLRG und Wasser- und Tauchsportvereinen für Sport- und Trainingszwecke genutzt. Der technischen Ausrüstung von öffentlichen Schwimmbädern kommt eine wichtige Bedeutung zu. Wasserqualität, Entfeuchtung der Luftmassen im Hallenbad oder alle Aspekte des Brandschutzes und der Hygiene müssen verlässlichen Regelungen unterliegen und gesetzliche Vorgaben erfüllen.
Die Sommerpause 2023 nutzte der Zweckverband Hallenbad Mittleres Kinzigtal, um notwendige Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Dazu gehörte die Erneuerung der Sanitärinstallationen in den Duschbereichen der Sauna. Saunagäste können sich hier auch über eine neue Fliesengestaltung freuen. Diese Hygienemaßnahmen sollten bereits 2022 umgesetzt werden, mussten aber damals wegen Lieferschwierigkeiten zurückgestellt werden.
Erneuerungsmaßnahmen wurden auch im Bereich der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsbeleuchtung begonnen. Die Arbeiten an der Brandmeldeanlage wurden in den Arealen, die für die Badegäste zugänglich sind, bereits umgesetzt, sodass deren Fortsetzung im reinen Technikbereich des Bades keine Einschränkungen im laufenden Badebetrieb mit sich bringen werde, wie Architekt Peter Hartmannsberger, der im Bauamt der Stadt Gelnhausen für Projekte rund um das Hallenbad zuständig ist, bei einer Ortsbegehung mit Gerald Helfrich, Verbandsvorsitzender und Bürgermeister (Gründau), sowie den Bürgermeistern Daniel Chr. Glöckner (Gelnhausen) und Albert Ungermann (Linsengericht) und Hallenbadbetriebsleiter Tobias Klein erläuterte. Die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung ist für 2024 vorgesehen. Die Fachplanung für die Erneuerung der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsbeleuchtung begleitet das Planungsbüro für Elektrotechnik PET Krebs in Biebergemünd.
Weitere Maßnahmen betreffen die Modernisierung der Raumlufttechnik, der Mess-und Regeltechnik des Hallenschwimmbades und die Ertüchtigung der Brandschutzklappen. Verzögerungen habe es bei diesem Thema durch einen notwendigen Wechsel der Wartungsfirma gegeben, klärte Bürgermeister Helfrich auf. Vorbereitende Arbeiten seien bereits abgeschlossen, mit der Umsetzung des Projektes wurde das Ingenieurbüro Klaus Becker aus Gelnhausen beauftragt. Die Maßnahme wird im laufenden Betrieb so weit wie möglich fortgesetzt und in der Schließzeit des Hallenschwimmbades im Sommer 2024 abgeschlossen.
Wie Helfrich und Hartmannsberger weiter erläuterten, seien in jüngster Vergangenheit kleinere Leckagen im Bereich der Schwimmbecken aufgetreten. Die Sommerpause 2023 habe der Zweckverband genutzt, um entsprechende Untersuchungen in Auftrag zu geben. Eine Fachfirma nahm Sondierungsöffnungen vor, um die Leckagen zu orten und deren Ausmaß festzustellen. Das Architektur- und Ingenieurbüro Winter-Bauconcept wird nun ein Sanierungskonzept für die Schwimmbecken im Hallenbad erstellen. Es ist geplant, das Konzept sukzessive in den kommenden drei Jahren umzusetzen – ohne Einschränkungen für den Badebetrieb.
Im Haushalt des Zweckverbands wurden für das Jahr 2023 für die anfallenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen insgesamt 500 000 Euro bereitgestellt. In den kommenden Haushaltsjahren wird die Bereitstellung weiterer Mittel für die Fertigstellung der Arbeiten notwendig sein.