Kulturweg Höchst
Alle Wege führen nach Höchst - so zumindest erscheint es, wenn man sich vor Augen hält, dass insgesamt fünf Strassen die Ortsgeschichte von Höchst mitbestimmt haben. Der Lage am alten Handelsweg Frankfurt-Leipzig dürfte die Ortschaft ihr hohes Alter zu verdanken haben. Die Ersterwähnung im Jahre 976 (zusammen mit Wirtheim und Kassel) rückt den Ort ins Blickfeld der Geschichte. Ursprünglich ein Geschenk aus Königsbesitz an das Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg gelang es dem Erzbistum Mainz sehr schnell, die Oberhoheit über Höchst zu erlangen. Bis in das Jahr 1803 war das Dorf mainzisch. In Napoleonischer Zeit wurde Höchst zunächst dem Fürstentum Aschaffenburg und ab 1810 dem Großherzogtum Frankfurt zugerechnet. Danach war der Ort von 1814 bis 1866 bayerisch, dann preußisch und schließlich, nach dem Zweiten Weltkrieg, hessisch. Seit 1974 ist Höchst ein OrtsteiL von Gelnhausen.
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Kulturweg Meerholz
Im Jahr 1173 wurde das Chorfrauenstift zur heiligen Maria Meerholz erstmals als Filiale des Klosters Selbold erwähnt. In der Nachbarschaft des Marienklosters lag das Dorf Meerholz (»Miroldis«), das ab 1236 schriftlich belegt ist. Das Kloster wurde in der Reformation 1554 von den Grafen von Ysenburg aufgelöst und ab 1566 für die Seitenlinie Ysenburg-Büdingen-Meerholz zu einem kleinen Residenzschloss umgebaut. Im 18. Jahrhundert wurden Schloss und Dorf durch die Anlage und Bebauung der »Neugasse« (heute Hanauer Landstraße) miteinander verbunden. Seit 1974 ist Meerholz Stadtteil von Gelnhausen mit rund 3700 Einwohnern (2010). Der Status als geografischer Mittelpunkt der Europäischen Union seit dem 3. Januar 2007 verlieh der Dorfgemeinschaft Meerholz neue Impulse – einer davon ist der europäische Kulturweg.
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Kulturweg Hailer
Derzeit erarbeiten Hailerer Bürger gemeinsam mit Dr. Himmelsbach vom Spessartprojekt den Kulturweg Hailer, der am Sonntag, 24. Juni 2012 um 11.00 Uhr eröffnet wird. Treffpunkt ist am Läuthäuschen an der Gelnhäuser Straße (Ecke Bleichstraße) Im Mittelalter und der frühen Neuzeit führte die Via Regia durch Hailer, die Leipzig und Frankfurt verband. Für die am Wegesrand liegenden Orte ermöglichte sie florierende Geschäfte: zerbrochene Wagenräder mussten repariert, durstige Reisende gesättigt und frische Pferde herbeigeschafft werden. Dies bezeugen die großen Fachwerk-, die ehemaligen Handels- und Handwerks- sowie Gasthäuser von Hailer. Ein weiterer Schwerpunkt der Ortsgeschichte war der Bergbau nach Kalk, Ton und Silber. Berühmt ist der Hailerer Silbertaler, der eher als Einnahmequelle für den Landesherrn denn als Zahlungsmittel aus Silber ausgeprägt wurde. Archäologisch hat Hailer und die umliegende Kulturlandschaft eine 10.000-jährige Geschichte zu bieten. Besonders schön am Kulturweg ist der wunderschöne Ausblick ins Kinzigtal (Länge ca. 6 km).
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