Ehemalige Synagoge

Kulturwege

Kulturwege in Gelnhausen

Die Kulturwege sind – gemeinsam mit den archäologischen Projekten – das Aushängeschild des Archäologischen Spessartprojekts.

In Zusammenarbeit mit vielen Partnern und Sponsoren, allen voran dem Spessartbund, und mit den Menschen der Region entsteht seit 1999 ein immer dichteres Netz von Kulturwegen, auf denen die Kulturlandschaft Spessart erlebbar und begreifbar wird.

  • Gelnhausen - Höchst: An Alten Handelsrouten & Neuen Strassen

    Alle Wege führen nach Höchst – so zumindest erscheint es, wenn man sich vor Augen hält, dass insgesamt fünf Straßen die Ortsgeschichte von Höchst mitbestimmt haben. Der Lage am alten Handelsweg Frankfurt-Leipzig dürfte die Ortschaft ihr hohes Alter zu verdanken haben. Die Ersterwähnung im Jahre 976 (zusammen mit Wirtheim und Kassel) rückt den Ort ins Blickfeld der Geschichte. Ursprünglich ein Geschenk aus Königsbesitz an das Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg gelang es dem Erzbistum Mainz sehr schnell, die Oberhoheit über Höchst zu erlangen. Bis in das Jahr 1803 war das Dorf mainzisch. In Napoleonischer Zeit wurde Höchst zunächst dem Fürstentum Aschaffenburg und ab 1810 dem Großherzogtum Frankfurt zugerechnet. Danach war der Ort von 1814 bis 1866 bayerisch, dann preußisch und schließlich, nach dem Zweiten Weltkrieg, hessisch. Seit 1974 ist Höchst ein Ortsteil von Gelnhausen.

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  • Gelnhausen - Meerholz: Rund um den ehemaligen EU-Mittelpunkt

    Im Jahr 1173 wurde das Chorfrauenstift zur heiligen Maria Meerholz erstmals als Filiale des Klosters Selbold erwähnt. In der Nachbarschaft des Marienklosters lag das Dorf Meerholz (»Miroldis«), das ab 1236 schriftlich belegt ist.

    Das Kloster wurde in der Reformation 1554 von den Grafen von Ysenburg aufgelöst und ab 1566 für die Seitenlinie Ysenburg-Büdingen-Meerholz zu einem kleinen Residenzschloss umgebaut. Im 18. Jahrhundert wurden Schloss und Dorf durch die Anlage und Bebauung der »Neugasse« (heute Hanauer Landstraße) miteinander verbunden. Seit 1974 ist Meerholz Stadtteil von Gelnhausen mit rund 4000 Einwohnern (2019). Der Status als geografischer Mittelpunkt der Europäischen Union vom 3. Januar 2007 bis 30. Juni 2013 verlieh der Dorfgemeinschaft Meerholz neue Impulse – einer davon ist der europäische Kulturweg.

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  • Gelnhausen - Hailer: Vor 10.000 Jahren Heimat...

    Der Kulturweg führt Sie in die Geschichte und Gegenwart des Ortes Hailer. Sechs Stationen beschreiben historische und archäologische Kulturschätze, auf denen die Grundlagen des heutigen Ortes aufbauen und vor welchem kulturellen Hintergrund die Hailerer heute leben, Handwerk oder Handel betreiben.

    Es ist ein Höhenunterschied von ca. 100m zu überwinden. Folgen Sie auf einer Länge von ca. 6km der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.

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  • Gelnhausen: Sonnenhang und Schattenspender

    Oberhalb der sehenswerten Altstadt erschließt sich die Kulturlandschaft Gelnhausens als eine reichhaltige Ansammlung von Relikten vergangener Weinberg- und Waldkultivierung. Über Jahrhunderte hinweg war der Weinbau in Gelnhausen von größter Bedeutung, bis er um 1900 zum Erliegen kam. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts wird an diese alte Tradition wieder angeknüpft. Die in den ehemaligen Weinlagen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen Prachtbauten des Bergschlösschens und der Weißen Villa sind den Handelsfamilien Schöffer und Becker zu verdanken.
    Im Gelnhäuser Wald feierten die Bürger ab der gleichen Zeit die sogenannten Schülerfeste und Waldpartien, die von der gesamten Stadtbevölkerung begeistert gefeiert wurden.

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