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Meerholz
Meerholz
Am 14. September 1173 wurde Meerholz erstmals urkundlich erwähnt. Da es bei der Erwähnung um Grenzregelungen zwischen dem Kloster Selbold und dem Ort Meerholz ging, ist anzunehmen, dass die Gründung des Ortes wesentlich weiter zurückliegt, wofür jedoch keine urkundlichen Unterlagen vorliegen. Der Name wurde häufig geändert und wird als Miroldis, Meroldis, Myroldes, Merolts und Mieherholz festgehalten. Über die Zahl der Einwohner liegen erst ab 1556 Unterlagen vor. Sie weisen einen steten Anstieg von 65 "Zinspflichtigen" 1558, 894 Einwohner 1870 und 2890 Einwohner 1970 auf.
Heute ist Meerholz - seit 1. Juli 1974 Stadtteil von Gelnhausen - auf rund 4000 Einwohner angewachsen. Die Geschichte von Meerholz hängt eng mit dem Kloster Selbold zusammen, das 1566 zum Schloss durch den Grafen Isenburg umgebaut wurde. Wohl auch im Zusammenhang mit dem Schloss hatten die Bewohner während des 30-jährigen Krieges viel Leid zu ertragen.
Einen großen Tag erlebten die Bewohner als anlässlich der Vermählung des Prinzen Albert zu Schleswig-Holstein und der Gräfin Ortrud Kaiser Wilhelm II. am 14. September 1906 in Meerholz verweilte. Die geschichtliche Enge zwischen Ort und Schloss löste sich mit dem Tod des letzten Grafen von Meerholz am 28. April 1929. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges bewahrte sich Meerholz einen bäuerlichen Charakter. Erst durch den Zuzug vieler Vertriebener wandelte sich das Ansehen des Ortes.
Sport- und Tennisanlage, Mehrzweckhalle und Dorfgemeinschaftshaus tragen den Freizeitwert der Wohngemeinde. Zwei Kindergärten und die Grund- und Hauptschule sowie eine gute Busverbindung und die Nähe zum Bahnhof Hailer-Meerholz fördern ebenfalls den Wohnwert.