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Barrierefreiheit | Gelnhausen
Mobile Menschen
Bereits vor zehn Jahren wurde mit großem Erfolg der digitale Behindertenwegweiser eingeführt. Inzwischen hat sich eine Menge verändert und die vorhandenen Daten müssen auf den neuesten Stand gebracht werden. Nicht nur für Menschen mit Behinderung ist Barrierefreiheit ein wichtiges Thema, es betrifft auch die zunehmende Zahl älterer Personen, Familien mit Kleinkindern und Kinderwagen.
Die Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises hatte gemeinsam mit dem Behindertenrat die Behindertenbeauftragten aus den einzelnen Kommunen des Kreises eingeladen, um den neuen digitalen Wegweiser vorzustellen. In Zusammenarbeit mit der Firma Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement GmbH (ivm) wird der bisherige Wegweiser aktualisiert und mit neuen Details versehen. Im ersten Schritt wurden die vorhandenen Daten überprüft, entsprechend ergänzt und ein weiterer Schritt ist die Erfassung neuer Einrichtungen und Angebote. Grundlage der Datenerhebung ist ein mehrseitiger Fragebogen, der sämtliche Anforderungen widerspiegelt. Dabei handelt es sich um Einrichtungen des öffentlichen Rechts, Institutionen sowie Freizeitangebote. Es finden sowohl die Belange von Rollstuhlfahrern und Menschen mit Hörschädigung Berücksichtigung ebenso wie die von blinden Menschen. In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA) werden für die Erhebung der Daten Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen nach dem SGB II behilflich sein.
Der Vorteil des neuen Wegweisers besteht darin, dass die relevanten Gebäude und Einrichtungen auf einer Straßenkarte hinterlegt sind und die Daten vor Ort in den einzelnen Gemeinden aktualisiert werden können. „Mitmachen kann jeder und je mehr sich beteiligen, desto mehr Informationen sind verfügbar und umso besser ist die Plattform nutzbar“, erklärte Emily Swatzina von der ivm. „Ziel ist es, dass die örtlichen Behindertenbeauftragten den Wegweiser füllen, die alten Daten überprüfen, gegebenenfalls aktualisieren und neue barrierefreie Objekte hinzufügen“, ergänzte Melanie Jung, Vorsitzende des Behindertenrates des Main-Kinzig-Kreises während der Veranstaltung.