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Leben & Wohnen | Natur
Gelnhausen stärkt Biodiversität
Baumaßnahmen in Gelnhausen haben die Schaffung neuer Blühflächen möglich gemacht. Im Zuge der derzeitigen Errichtung einer neuen Flutmulde in den Kinzigauen durch die Deutsche Bahn konnten einige LKW-Ladungen voll Erdaushub für die neuen Pflanzflächen verwendet werden. Da die abgetragene Erde aus den unteren Schichten der Aue stammt, kann eine ansonsten oft aufwendige Bodenvorbereitung vor Beginn der Aussaat an dieser Stelle entfallen.
Die Überfüllungen in Gelnhausen wurden geplant von der Projektmitarbeiterin Iris Sparwasser und dem städtischen Umweltberater Jürgen Koch, der auch die Abläufe vor Ort koordinierte.
Der städtische Betriebshof hat bereits die Erhebungen „Am Viadukt“ in Meerholz, am Ostkreisel in Mitte und an der Willi-Bechtold-Halle in Roth modelliert. Der Erdaushub aus den Kinzigauen wurde dabei mit Sand versetzt, welcher bei den Ritterspielen bei der diesjährigen Gelnhäuser Stadtrechtsfeier genutzt worden war. In Kürze erfolgt an den drei Standorten die Ansaat mit regionalheimischem Wiesensaatgut.
Bürgermeister Christian Litzinger unterstreicht die Wichtigkeit der Stärkung der heimischen Biodiversität: „Blühflächen sind wichtige Lebens- und Nahrungsräume für Insekten. Es liegt an uns allen, solche Räume herzustellen und zu erhalten, denn Insekten leisten unter anderem als Bestäuber von Pflanzen und als Nahrung für andere Tiere einen elementaren Beitrag für unser heimisches Ökosystem.“
Die neuen Wiesenflächen werden, anders als andere öffentliche Rasenflächen, nur zwei bis dreimal pro Jahr gemäht. Auf diese Weise bilden die Wiesen Lebensraum und Nahrungsangebot für eine Vielzahl heimischer Insektenarten.
Nach dem Ende des Projekts Main.Kinzig.Blüht.Netz werden die Gelnhäuser Blühbotschafterinnen Anke Obkircher und Heike Gerdes weiterhin beratend zur Verfügung stehen und Hilfe beim Erhalt und Ausbau der heimischen Biodiversität leisten.