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Bahnausbau: Stadt kämpft für gute Lösung in Haitz und Höchst

Die FDP Gelnhausen hat in einer Pressemitteilung die Planungen der Deutschen Bahn (DB) zum Thema Brückenneubau zwischen Haitz und Höchst im Zuge der Neubaustrecke Gelnhausen-Fulda kritisiert. Ebenfalls kritisiert hatte die FDP die Rathausspitze – dabei wurde versucht den Anschein zu erwecken, als ob DB und Verwaltung aktuell dieselben Pläne verfolgen würden. Rathauschef Christian Litzinger widerspricht diesem Vorwurf deutlich: „Es gibt aktuell keinen gemeinsamen Planvorschlag von Deutscher Bahn und Stadt. Die Bahn hat ihren ersten favorisierten Vorschlag gemacht und wir haben diesem in der Verwaltung sofort ausdrücklich widersprochen und Umplanungen gefordert.“

Wie der Rathauschef unterstreicht, wurden die Ortsbeiräte frühzeitig von der Stadt in den Planungsprozess mit der Deutschen Bahn miteingebunden. Bei zwei nicht-öffentlichen Informationsrunden herrschte Einigkeit unter Rathaus und Politik in der Einschätzung der Pläne der Bahn: Die von der Bahn aktuell favorisierte Variante der Bahn wird abgelehnt und eine alternative Variante soll realisiert werden. Das Rathaus hatte umgehend und ausdrücklich bekundet, sich gegenüber der Bahn dafür einzusetzen, dass eine Verbindungsbrücke zwischen Haitz und Höchst bestehen bleibt, diese dabei aber so klein wie möglich ausfallen soll, bei geringster Belastung für Anliegerinnen und Anlieger in den beiden Stadtteilen.

Die Forderungen der Stadt Gelnhausen hatte Bürgermeister Litzinger in der Stadtverordnetenversammlung am 1. Oktober öffentlich vorgetragen. Die von den Stadtverordneten geforderte Informationsveranstaltung mit der Bahn zum aktuellen Planungsstand wird derzeit organisiert und in Kürze ausgerichtet.

Die Kritik der FDP am Rathaus kann Bürgermeister Christian Litzinger nicht nachvollziehen: „Wir sind uns in der Verwaltung und in den politischen Gremien vollkommen einig darin, was wir von der Deutschen Bahn wollen und was nicht. Mit ihren Forderungen schließt sich die FDP den bereits geäußerten Forderungen der Stadtverwaltung an, was grundsätzlich ein positives Signal ist. Unsere Position gilt es gemeinsam gegenüber der Bahn geltend zu machen. Warum jetzt jedoch versucht wird, den Eindruck zu erwecken, dass Rathaus verfolge Pläne, die von den Wünschen der Menschen in Gelnhausen abweichen, erschließt sich mir nicht, denn dies entspricht schlicht nicht den Tatsachen. Wir kämpfen alle gemeinsam für eine gute Lösung in Haitz und Höchst. Und gemeinsam werden wir diese Lösung auch finden. Unnötigen Konflikt herbeizureden, ist dabei nicht hilfreich.“