Das Rathaus spiegelt sich in einer Kugel und steht darin auf dem Kopf.
Hanna Rudolf, © Hanna Rudolf

Kinderbetreuung

Höchster Frösche lernen viel über Müll

„Wohin mit dem Müll?“  - Unter diesem Projekttitel beschäftigten sich die Vorschulkinder der städtischen Kindertagesstätte „Höchster Frösche“ im Rahmen der vorschulischen Bildung drei Tage lang mit dem Thema Müll und Müllentsorgung. Dabei wurden sie auch selbst als Müllentsorger tätig.

19. Juni 2023, von Elke Weigelt
Der Entsorger besucht die Höchster Frösche  mit einem Müllauto.
© Stadt Gelnhausen
Der Entsorger besucht die Höchster Frösche mit einem Müllauto.
© Stadt Gelnhausen

Gestartet wurde mit der spannenden Erkundung eines echten Müllautos, das extra für diesen Anlass von der Entsorgungsfirma Weisgerber zur Verfügung gestellt wurde. „Wie viel Müll passt da eigentlich rein?“ „Wofür sind die vielen Knöpfe da?“ und weitere spannende Fragen wurden durch die beiden Mitarbeiter der Firma Weisgerber kindgerecht und ausführlich beantwortet. Am zweiten Projekttag zogen alle Vorschulkinder mit Zangen, Handschuhen und Müllbeuteln bewaffnet durch die Straßen von Höchst und sammelten im Rahmen der landesweiten Aktion „Sauberhaftes Hessen“ den Abfall ein, den Menschen oftmals einfach achtlos überall liegen lassen. Umweltschutz und ein nachhaltiger, respektvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind auch für Kita-Kinder wichtige Themen, um lebenspraktische Kompetenzen zu erwerben. Beim Müllsammeln wurde so auch ein Verständnis für umweltbewusstes Handeln und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur angebahnt. Ganz wichtig war vielen Kindern, dass Tiere den jetzt von ihnen beseitigten Müll nicht mehr fressen können und nicht mehr davon krank werden. „Heute haben wir viel Gutes getan“, war das positive Resümee dieses arbeitsreichen Tages.

Die Höchster Frösche besuchen die Mülldeponie Hailer.
© Stadt Gelnhausen

 Als Glanzlicht und Projektabschluss stand am Mittwoch der Besuch der Mülldeponie in Hailer auf dem Programm. Dort konnten die Kinder unter der fachkundigen Führung von Julian Raphael Tobisch und seinem Team vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises die verschiedenen Mülltrennungssysteme vor Ort in Augenschein nehmen und kennenlernen. Besonders beeindruckte die Mädchen und Jungen die große Halle für Papiermüll samt überdimensionalem Radlader und die Schreddermaschine für den Sperrmüll. Zum Abschied bekam jedes Kind noch einen Pin zum Anstecken in Form eines Radladers, bevor es mit dem Bus zurück in die Kita ging.