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IT-Sicherheit: Kreiswerke und Stadt kooperieren

Mit auslaufenden Server- und Firewall-Lizenzen wollte die Stadt Gelnhausen die Option nutzen, ihre eigene Serverlandschaft in ein externes Rechenzentrum zu verlagern, das den höchsten deutschen Sicherheitsstandards entspricht. „Vor diesem Hintergrund hatte die Stadtverwaltung eine Ausschreibung durchgeführt, die sowohl die Auslagerung und den sicheren Betrieb der Server als auch die Betreuung der Endgeräte und Anwender beinhaltet“, erläutert Bürgermeister Daniel Glöckner.

Diese Ausschreibung konnte die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH deutlich für sich entscheiden. „Mit der Kompetenz unseres IT-Teams in Kombination mit unserem externen IT-Dienstleister lag es nahe, dass wir uns im Wettbewerb um die Ausschreibung der Stadt Gelnhausen durchsetzen können“, so Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH.

„Gerade in der heutigen Zeit sind wir als Verwaltung mit kritischer Infrastruktur gefordert, über unserer IT und den verwalteten Daten der Bürgerinnen und Bürger einen soliden Schutzmechanismus aufzubauen, so Stefan Bechtold, Leiter der Zentralen Verwaltung der Stadt Gelnhausen.

Daher sei die Zertifizierung des IT-Grundschutzes durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie zwingende Anforderung für die Teilnahme an der städtischen Ausschreibung gewesen.

„Bei unserem Auswahlprozess war das Konzept „KITuS“ (Kommunale Informationstechnologie und Security/Service), nach dem die Kreiswerke arbeiten, inklusive deren BSI-Zertifizierung von deutlichem Vorteil“, erläutert Dennis Naumann, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Gelnhausen. „Seit Jahren werden die IT-Systeme unserer Stadtverwaltung von der de-bit Computer-Service GmbH aus Gelnhausen betreut“, setzt er fort. „Als Partner im Konstrukt KITuS der Kreiswerke Main-Kinzig, werden wir tatkräftig dabei mithelfen, die Sicherheitsumgebung für die kommunale IT weiter zu verbessern“, so Jörg Deusinger, Geschäftsführer der de-bit.“

Ein weiteres Alleinstellungmerkmal in Sachen Sicherheit stellt der IT-Teamleiter bei den Kreiswerken, Sascha Kling, dar: „Durch die Erfahrungen mit anderen Kommunen haben wir spezielle Projektmuster für die Einbindung kommunaler Verwaltungen entwickelt und kennen Möglichkeiten, um die Gelnhäuser Systemlandschaft optimal in unser Rechenzentrum einzubinden. Zudem erhält das Rathaus von Gelnhausen neben der altbekannten Verbindung über die öffentlichen Datennetze zusätzlich eine autarke Anbindung an unser Rechenzentrum. Diese neue und separate Verbindung schafft mehr Sicherheit durch Redundanz bei der Anwendung zweier komplett unterschiedlicher technischer Lösungen. Dadurch stehen eine größere Bandbreite und somit eine erhöhte Datenübertragungskapazität in unser Rechenzentrum zur Verfügung. Dies ist für eine Kommune der Größenordnung von Gelnhausen eine einzigartige Lösung.“

Zum Abschluss der Vertragsunterzeichnung bedankt sich Kreiswerke-Chef Habekost für das in sein Unternehmen gesetzte Vertrauen: „Die Stadtverwaltung Gelnhausen ist mit über 170 Anwendern bislang einer unserer größten KITuS-Kunden. Und vergrößert den Stamm der betreuten Endanwender in den von uns versorgten Kommunen im Main-Kinzig-Kreis deutlich.“